Montag, 21. April 2014

Unsere Ostergeschichte 2014 auf dem kleinen Bauernhof

Das Leben einer alten Dreschmaschine geht nun weiter - sie darf nicht gehen...

Am Ostersonntag zur Mittagszeit besuchte die Polizei unser Anwesen um einen dringenden Tatverdacht auf den Grund zu gehen. Ein anonymer Umweltschützer (das ist die Interpretation von Bauer Jens) - ist aufgefallen, dass sich auf unserem für den Abend vorbereiteten Osterfeuerplatz eine alte Dreschmaschine befindet, die mit Lack bestrichen ist. Soetwas darf man im Zuge des Osterfeuers nicht verbrennen. Diese besteht aus ganz viel Holz und Eisen. Die beiden freundlichen Ordnungshüter haben uns dies mitgeteilt. Sofern die alte Dreschmaschine nicht dem Feuer zum Opfer fällt, könnte das Problem einer Anzeige aus dem Weg gegangen werden.

So steht man dann da als Bauer. Am Ostersonntag - frisch gestriegelt vom Ostergottesdienst mit der ganzen Familie kommend - und mit den Ordnungshütern im Gespräch. Man denkt zuerst, es sei ein Scherz. Oder das Osterei am falschen Ort versteckt?

Sei´s drum, es soll nicht sein. Die Dreschmaschine, bleibt nun hier. Damit aus dem Frust auch etwas Lust wird, gibt es dazu ein kleines Gedicht. Ein weiteres befindet sich direkt am neuen Kunstobjekt.


Man schaut es an, 
was will nur der Mann. 
Die Maschine steht im Haufen - 
und keiner kanns verglauben.

Man steht da und weiß keinen Rat.
Will man begehen eine falsche Tat.
Oder ist es besser, man läst es Sein,
und stellt auf statt dessen ein Kerzelein.

Doch ist der Bauer
bald gar nicht mehr Sauer.
Geht im auf in diesem Sein,
ein kleines Lichtelein.

Nimmt den Schlepper schnell zur Hand,
die Dreschmaschin ist dadurch leicht zu Gang.
Ein Kunstobjekt in weiter Sicht,
Ziert nun die Flur mit neuem Licht.

Dem Umweltschützer sei nun Lob und Dank,
steht bald daneben eine ruhende Bank.
Ein Sinnbild der Menschlichkeit im Raum,
wird geziert von einem Lebensbaum.

Soll es nun doch Recht zugehen,
die Maschin soll weiter leben,
Es ist die Zeit die sie nun gehen läst,
der Rost wird´s machen, den letzten Rest.

Wer nun dann es mag wegräumen, 
vielleicht neue Weggefährte träumen.
Dieses grause Rostobjekt,
Vielleicht er dann selbst wegträgt.

Es mag doch sein, 
es soll so sein.
Ein Lebensbaum so schön so fein,
dem Kunstobjekt schenkt neues Leben ein.


In diesem Sinne wünschen wir allen noch schöne Ostern.Und schauen Sie genau nach, vielleicht ist aus manchem faulen Ei, zu machen eine kleine Spielerei.

Herzliche Einladung zum schauen, stauen, schmunzeln oder kritisieren -  aus der Not heraus ist ein erstes Kunstobjekt auf der Gehrenberger Flur entstanden. Es wiederspiegelt den Wandel der Zeit - unser Landwirtschaft - unserer Menschlichtkeit.





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